38274 Alsterbro, Sverige Kråksmåla 224 Tel.: +46 481-57011

Uwe Alfer
Technik-Illustration
und Infografik
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Hommingberger Gepardenforelle Illustration

Fig. 1 fischus hommingbergii / Hommingberger

Infografik gezeichnet für Lambacher Schweizer 3
hier als Hommingberger Gepardenforelle

Illustrationen: Uwe Alfer

Die vom Computermagazin veröffentlichten Angaben zur sogenannten Hommingberger Gepardenforelle basieren auf einem eklatanten Irrtum.
Wissenschaftlich gesehen handelt es sich beim Hommingberger Gründelfisch nämlich um eine völlig andere Spezies, als bei der Gepardenforelle. Figur 1 zeigt eine Illustration des Hommingberger Tiefgründlers, wie er allerdings in heimischen Gewässern selten geworden ist.

Hommingberger Gepardenforelle Grafik 2

Fig. 2 forella geoparda simplex / Gepardenforelle

Bild 2

Wie deutlich erkennbar ist, gehört dieser Fisch nicht im entferntesten zur Familie der Forellenartigen, er zeigt sogar eine eher getigerte Musterung, was eine Verwechslung mit der Gepardenforelle eigentlich sicher ausschließen sollte. Dagegen zeigt die in Figur 2 dargestellte Gepardenforelle alle typischen Merkmalen der Forellen. Sowohl die Linienführung, als auch die getupfte Musterung machen es deutlich.

Hommingberger Gepardenforelle Infografik

Fig. 3 Infografik zur Hommingberger Gepardenforelle

Grafik 3

Immerhin gehören die beide Arten Hommingberger und Gepardenforelle zu den Fischen. Da aber, wie aus Figur 3 ersichtlich wird, 46% der gesamten Tierarten zu den Fischen gezählt werden, ist der Grad der verwandschaftlichen Beziehungen doch eher marginal.

Hommingberger Gepardenforelle Grafik 4

Fig. 4 forella geoparda leo / Leopardenforelle

Grafik 4

Wie kann es nun aber zu der fälschlichen verknüpfung der Gepardenforelle mit dem Hommingergerkommen, der das ansonsten renomierte Fachblatt aufgesessen ist?
Die Spur führt über die Leopardenforelle (Fig.4), eine nahe Verwandte der Gepardenforelle, die eher im skandinavischen Raum angesiedelt ist.

Hommingberger Gepardenforelle Bild 5

Fig. 5 forella geoparda hommingburgensis / Hommingburgforelle

Grafik 5

Ein in südlichere Breiten ausgewandertes Exemplar dieser Art wurden im Jahre 1897 vom einem ehrgeizigen aber nicht sonderlich erfahrenen Jungzoologen Emil Hommingburg entdeckt. Dieser identifizierte sie als neue Unterart der Gepardenforelle und benannte sie mit seinen Namen als Hommingburgforelle (Fig.5).
Die Hommingberger Gepardenforelle aber gibt es nicht.